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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der NAV möchte Sie auf die verdienstvolle Arbeit des Netzwerkes Latein und Griechisch hinweisen. In den letzten Jahren haben Fachkolleginnen und Fachkollegen unterrichtsrelevante Fortbildungsmodule erarbeitet, die als Fortbildungsveranstaltungen über die Landesfachberater angefordert werden können.

Hinweise zum Prozedere und eine Übersicht über die Angebote des Netzwerkes finden Sie unter der » Rubrik „Fortbildungen“.

Die Idee

Die Fortbildungsangebote des Netzwerkes Latein und Griechisch sollen Anregungen dazu geben, wie die Kerncurricula I und II der Alten Sprachen in der Unterrichtspraxis umgesetzt werden können.

Die Fortbildungsangebote sind in modularer Form für die Durchführung an einem ganzen oder halben Nachmittag ausgelegt. Viele Angebote können auch nach Bedarf kombiniert werden.

Das Angebot

Bisher gibt es folgende Module (weitere Ausarbeitungen sind geplant; über Anregungen würden sich die Fachberaterinnen/Fachberater sehr freuen):

 Nr. Modulbezeichnung Kurzbeschreibung Autoren
1

Latein und die modernen Sprachen – Ideen und praktische Tipps für einen synergetischen Sprachunterricht

(nach Wunsch für einen ganzen Tag, ganzen Nachmittag oder halben Nachmittag)

 Das Modul beschäftigt sich damit, wie sich Latein und der moderne Sprachunterricht (primär am Beispiel Englisch) inhaltlich und methodisch gegenseitig beleben und die Lerneffektivität und Motivation der Schüler stärken können. Das Modul besteht aus verschiedenen Bausteinen, die eine an die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Fortbildungsteilnehmer angepasste Schwerpunktsetzung erlauben. Neben der Absicherung der curricularen Vorgaben geht es dabei um die Präsentation von Unterrichtstipps und die praktische Anwendung von Unterrichtsmaterialien in Teilnehmerteams. Die konkreten Beispiele zeigen, wie ein synergetischer Sprachunterricht durch Wortschatz-und Grammatikvergleiche, durch fächerübergreifende Projekte sowie durch eine kreativ-spielerische Vermittlung von Sprach-und Textkompetenzen unkompliziert gelingen kann.

Dr. Gabriele Hille-Coates (Hainberg-Gymnasium Göttingen)

[Christian Schifkowski (KGS Neustadt am Rübenberge)]

2

Außerschulische Lernorte

(für einen ganzen Nachmittag)

Dieses Modul stellt mehrere Möglichkeiten der Nutzung von archäologischen Stätten, Museen und anderen außerschulischen Lernorten vor, um insbesondere die Kulturkompetenzen angemessen zu erarbeiten. Die Beispiele von verschiedenen Fahrten für mehrere Jahrgangsstufen verdeutlichen den Unterschied zwischen Exkursionen und Erkundungen und sind mit umfangreichen Begleitmaterialien für die praktische Umsetzung angereichert.

Dietmar Nagel (Domgymnasium Verden)

Kai Oltshausen (Gymnasium Hankensbüttel)

3

‛Latine loqui et scribere“ – aktivsprachliche Elemente im Lateinunterricht

(für einen ganzen Nachmittag)

 Hören, Sprechen, kreatives Schreiben und Handeln sind selbstverständliche Elemente des modernen Fremdsprachenunterrichts, bedeuten in der traditionellen ‚Reflexionssprache Latein‘ aber eher ungewohntes Terrain. Dieses Modul will dieses Terrain erschließen und dabei aufzeigen, wie wir dadurch die angeborene Fähigkeit eines jeden nutzen können, Sprachkompetenz schnell und nachhaltig zu erwerben. Beispiele erwerbsorientierter Ansätze zu Grammatik, Wortschatz und Textproduktion zeigen, wie man (z.B. durch Bilder, Pantomime und Tandemkarten) Motivation, Schüleraktivierung und intellektuelle Leistbarkeit mit dem Ziel fachlicher und zeitlicher Effizienz verbinden kann. Die Teilnehmer erhalten dann die Möglichkeit, erste eigene Erfahrungen zu sammeln. Aktive Mitarbeit ist gefragt!

Dr. Ulrike Bethlehem (Gymnasium Groß Ilsede)

Sylvia Thiele (Wilhelm-Gymnasium Braunschweig)

4

Möglichkeiten der Textvorerschließung

(für einen ganzen Nachmittag)

Nach einem Überblick über gängige Dekodierungsverfahren werden in der Fortbildung zwei Ansätze genauer vorgestellt und an Textbeispielen erläutert: die satzübergreifende Vorerschließung auf der Basis der Textgrammatik und ein Verfahren zur Analyse der Einzelsatzsyntax. Empfohlen wird ein am einzelnen Text und der jeweiligen unterrichtlichen Situation orientierter Methodenmix. Je nach den Wünschen der Teilnehmer kann die Auswahl einer passenden Vorerschließungsstrategie an weiteren Textbeispielen vorgeführt oder in einer Arbeitsphase erprobt werden.

Dr. Maria Lühken (Gymnasium Andreanum Hildesheim)

Dr. Matthias Hengelbrock (Altes Gymnasium Oldenburg)

5

Aufbau von Interpretationskompetenz

(für einen halben Nachmittag)

In diesem Modul werden Vorschläge gemacht, wie von den ersten Lateinstunden an bis zum Abitur die Fertigkeit von Schülerinnen und Schülern, lateinische Texte adäquat zu analysieren und zu deuten, aufgebaut werden kann. Hierbei werden den Schülerinnen und Schülern Kriterien vermittelt, die sie in ihrer Interpretationsarbeit zunehmend selbstständig agieren lassen. Ebenfalls thematisiert werden Möglichkeiten der produktionsorientierten Interpretation sowie die Einbindung der Basiskompetenzen. Inwieweit die literatur-und sprachwissenschaftlichen Grundlagen der Interpretationspraxis aufgezeigt und Arbeitsphasen in die Fortbildung integriert werden sollen, kann mit dem Referenten abgesprochen werden. Dirk Boberg (Goethe-Gymnasium Hildesheim)
6

Der unterrichtspraktische Umgang mit den Basiskompetenzen (Profile A und B) in der Qualifikationsphase

(für einen ganzen Nachmittag)

Es soll gezeigt werden, wie die Erarbeitung bzw. Sicherung der Basiskompetenzen (Profile A und B) im leitthemenbezogenen Unterricht in der Qualifikationsphase erfolgen könnte. Vorgestellt werden

  • Methoden und Strategien der Wortschatz-und Grammatikarbeit in der Lektürephase,
  • Materialien, die (teilweise bezogen auf bestimmte Leitthemen, teilweise unabhängig davon) im Unterricht direkt eingesetzt werden können.

Brigitte Breuer (Gymnasium Bremervörde)

Christiane Goerdt (Max-Planck-Gymnasium Göttingen)

7

Binnendifferenzierung im Lateinunterricht

(für einen ganzen Nachmittag)

Das Modul gibt einen kurzen Überblick über die Ziele binnendifferenzierten Unterrichts und vermittelt anhand konkreter Beispiele (Spracherwerbsphase und Lektürephase) Unterrichtsmodelle und Materialangebote. Der Bezug zum Kompetenzerwerb wird durch Möglichkeiten der Selbstanalyse (Förderung von Metakognition) für Schülerinnen und Schüler hergestellt.

Stephanie Refflinghaus (Cato Bontjes van Beek-Gymnasium Achim)

Dr. Frank Wittchow (Cato Bontjes van Beek-Gymnasium Achim)

8

zweiteiliges Modul:

  • nachhaltiger Umgang mit Schülerübersetzungen aus Klassenarbeiten und in Hausaufgaben
  • Umgang mit Fehlern und ‛Fehlertraining“

(für einen halben Nachmittag)

Nach einem allgemein gehaltenen Abschnitt, in dem die Punkte ‛Fehler als Orientierungshilfen für Lehrer“, ‛Gründe für Fehler“ und ‛Praktische Hinweise zum produktiven Umgang mit Fehlern“ thematisiert werden, folgen Ausführungen zum Bereich möglicher Fördermaßnahmen, die mit Hilfe von Diagnosebögen – auch zur Selbsteinschätzung von Schülern – ermittelt werden können. Es werden neben unterschiedlichen Diagnoseverfahren und –bereichen auch verschiedene Fördermöglichkeiten wie z. B. Lernvereinbarungen und Portfolio vorgestellt.

Roswitha Czimmek (Bischöfl. Gymnasium Josephinum Hildesheim)

Dr. Barbara Quint (Marienschule Hildesheim)

9

Leistungsüberprüfung – passgenau zum KC

(für einen halben Nachmittag)

Dieses Modul ist sehr praxisbezogen. An drei Beispielen wird aufgezeigt, wie ausgehend von den Vorgaben des KC I und KC II sinnvolle Klassenarbeiten für die Mittelstufe und Klausuren für die Qualifikationsphase konzipiert werden können. Praktische Übungen zur Abrundung des Moduls sind möglich.

Roswitha Czimmek (Bischöfl. Gymnasium Josephinum Hildesheim)

Dr. Barbara Quint (Marienschule Hildesheim)

10

Grammatikarbeit nach Abschluss der Lehrbuchphase

(für einen halben Nachmittag)

Ziel des Moduls ist es, zu zeigen, wie in der Lehrbuchphase erarbeitete Phänomene aus dem Bereich der Formenlehre und Syntax in der sich anschließenden Phase der Übergangslektüre gesichert und vertieft sowie neue Phänomene eingeführt werden können.

Jens Michners (Evangelisches Gymnasium Nordhorn)
11

 Kurzmodul: Lateinwerbung

(für einen halben Nachmittag)

Das Modul stellt Informations-/ Werbeflyer für den Lateinunterricht ab Schuljahrgang 6 und ab Jahrgang 10/11 zur Verfügung, jeweils gesondert für Eltern und Schüler. Beide Flyer können schulspezifisch angepasst werden. Außerdem enthält das Modul Vorschläge, welche Arten von Informationsveranstaltungen möglich sind und wie diese gestaltet werden können.

Dr. Nina Otto (Ratsgymnasium Osnabrück)

Rickmer Freise (Ratsgymnasium Osnabrück)

Die Umsetzung

Wenn Sie, Ihre Fachgruppe oder Schule, Interesse haben an einem oder mehreren der Module, wenden Sie sich an die Fachberaterin/den Fachberater ihrer Regionalabteilung (s.u.). Sie/er bietet Ihnen eine für Ihre Bedürfnisse passende Umsetzung an. Besonders leicht ist ein Angebot dann zu realisieren, wenn Sie schon im Vorfeld Interessenten in benachbarten Schulen Ihrer Region gefunden haben und wenn Sie Terminvorschläge machen können.

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